Das war kein Handball!
Der perfekte Donnerstagabend: Ein Handballspiel welches keiner wollte, einen Zeitnehmer der die Uhr nicht bedienen kann, einen Schiedsrichter der absolut unfähig ist ein Spiel zu leiten, gepaart mit einer grottenschlechten eigenen Leistung.
Fangen wir mit dem offensichtlichen an, und ach, was bin gerade froh nicht auf Political Correctness achten zu müssen weil ich auf einer inoffiziellen Fanpage schreibe. Für Ortwin Gilcher war es wahrscheinlich wirklich der perfekte Donnerstagabend, wo sonst als in der Würzbachhalle hätte er sich sonst so schön in den Mittelpunkt pfeifen können? Dabei geht es gar nicht mal um die unterirdische Leistung, jeder hat ja mal einen schlechten Tag, auch nicht darum, dass man das Regelbuch für Feldhandball von 1956 in der Tasche hat. Was mich wirklich fuchst sind die despektierlichen Äußerungen während eines Spiels gegenüber Spielern, bei denen man in freier Wildbahn in Gefahr läuft, sich ein Veilchen einzuheimsen. Und dann wirklich noch den Schneid hat einen Spieler wegen weit harmloserem zu disqualifizieren. Mit so einer Pfeife in der Hand sitzt man halt immer am längeren Hebel und kann sich einfach erlauben was man will. Natürlich könnte ich das jetzt alles noch weiter aufdröseln, aber diese Show hat mich gestern schon 90(!) Minuten meines Lebens gekostet.
Trotz allem behaupte ich nicht die Niederlage der Dritt ist auf die Leistung des Schiedsrichters zurückzuführen. Niederwürzbach agierte clever, nahm gleich zu Beginn des Spiels Spielmacher Jan Braunhardt aus dem Spiel. Wo dann normalerweise andere Spieler zu glänzen beginnen, blieben an diesem Abend die meisten matt. Vielleicht war man auch bei der Aufstellung nicht flexibel genug, schließlich haben andere Sachen früher auch funktioniert. Bezeichnend für das Spiel war ein Angriff von Würzbach ab der 49. Minute beim Stand von 20:20, der sage und schreibe 4:39 Minuten dauerte. Hier schaffte es der TVN sogar noch 1 Minute im Zeitspiel von der Uhr laufen zu lassen. Diese Cleverness fehlte den 64ern an diesem Abend. Und wenn ich auch jetzt gerne beschreiben würde, wie die letzten 2 Minuten abliefen, ich kann es nicht. Fakt ist, Julian Ternette wirft mit dem Schlusspfiff zum 25:24 Heimsieg des TVN ein.
Damit könnten Prophezeiungen diverser Schwarzmaler wahr werden, die aufgrund der mangelnden Trainingsbeteiligung ein Saisonende des Grauens vorhersagten. Mit einem Sieg hätte man am Samstag gegen Merchweiler den 3. Tabellenplatz sichern können und hätte sogar noch Chancen gehabt Vizemeister zu werden. Bei einem Restprogramm, bei dem 2 Mal der Tabellenzweite, der Vierte, Fünfte und Sechste als Gegner bereitsteht, läuft man nun in Gefahr noch ins Mittelfeld abzurutschen. Allerdings scheint das gar nicht so viele Spieler zu interessieren, also ist es auch egal.