Doch nicht so egal?
Nach der Katastrophe (ja, ich kann es immer noch nicht Handballspiel nennen) von Donnerstag, hatten die 64er am Samstag wieder Grund zu jubeln. Trotz der Personalsorgen konnte man sich gegen Verfolger Merchweiler in einem umkämpften Spiel letztendlich mit 36:30 durchsetzen. Dafür musste Trainer Martin Knoll die Mannschaft gehörig umkrempeln. Nach dem Mader-Gilcher Fiasko und einem beruflich verhinderten Peter Marx, stand man nämlich ohne Kreisläufer da. Diesen Job mussten sich dann Jim Gräbel und Patrick Seitz teilen. Dafür konnte, nach langer Pause, der frisch aus dem vietnamesischen Boot-Camp zurückgekehrte Phillip Knoll im Rückraum einspringen. Und der machte seine Sache so gut, dass er mit 10 Toren gleich erfolgreichster Torschütze an diesem Abend war. Glücklicherweise ging es dem TV Merchweiler aber nicht viel besser. So hatte man mit Christian Czernickiwitz und Florian Denk nur 2 der vielen Ex-Zweibrücker in die alte Heimat mitgebracht. Trotzdem konnten die Gäste das Spiel lange offen halten und die erste Halbzeit war komplett ausgeglichen. Aber getrieben vom bitteren Geschmack der Niederlage, gab sich die Dritt sehr kämpferisch. Da hechteten Spieler, denen es eigentlich egal ist auf welchem Tabellenplatz sie landen, plötzlich nach dem Ball und andere Spieler die sich gerne mal ein paar Bierchen vor einem Spiel gönnen, plädierten für mehr Ernsthaftigkeit auf dem Feld. Diese kämpferische Einstellung und die konditionelle Überlegenheit waren dann der Garant für den Sieg. Marv Uhland konnte in der 47.Minute zur ersten 5-Tore-Führung einwerfen. Zwar konnte Flo Denk in der 54.Minute nach einem Doppelschlag nochmal auf 4 Tore verkürzen, die 64er stellten aber postwendend die 6 Tore-Führung des Endergebnisses wieder her. Mit diesem Sieg kann man nun nur noch vom Gegner der nächsten Woche, dem TV Homburg, eingeholt werden.