Mit dem letzten Aufgebot
Mit dem letzten Aufgebot mussten die 64er am Samstagabend zum Rückspiel gegen die ASC Quierschied antreten. Nachdem man bereits das Hinspiel letzte Woche verlor, sollte es in eigener Halle besser laufen. Allerdings nahmen die Personalsorgen ein neues Hoch an. Mit dem immer noch gesperrten Mader und dem beruflich verhinderten Peter Marx, stand man ohne Kreisläufer da. Und auch im Rückraum sah es keineswegs besser aus. Mirco Frank verletzte sich letzte Woche so schwer, dass für ihn die Saison gelaufen ist und zu allem Übel musste Lars Gräbel bereits im Spiel der Zweiten vom Feld humpeln. Ganz zu schweigen von Hannes Knoll, der sein kaputtes Fingerchen auf der Tribüne hüten musste. So musste man sich erneut die Dienste unserer Jungen Evan Gordon, Leo Roller und zum ersten Mal Dennis Buchner sichern, die bereits ein Spiel in den Knochen hatten. Trotz der aussichtslosen Personalsituation wollte sich die Dritt aber nicht geschlagen geben. Sowohl hinten als auch vorne gab man sich kämpferisch und konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. In der Abwehr war das vor allem dem aufopferungsvoll kämpfenden Niklas Franzl zu verdanken, der seine neue Aufgabe im Innenblock mit Bravour meisterte. Im Angriff war es Jan Braunhardt, der an den meisten erfolgreichen Torabschlüssen beteiligt und selbst mit 13 Toren erfolgreichster Torschütze des Abends war. Bis zum 11:11 lief alles nach Plan. Danach machten sich doch erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Eine Überzahlsituation konnten die Gastgeber nicht ausnutzen und so ging man dann mit einem 3-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause. Und auch nach dem Wiederanpfiff kassierte man 2 Tore hintereinander. So stand Zweibrücken dann nach kürzester Zeit einen 5-Tore-Rückstand gegnüber, dem man dann den Rest des Spiels nachlaufen musste. Nachlaufen musste Evan Gordon auch den Gegenstößen der schnell spielenden Gäste und konnte einige verteidigen, bis die Beine dann ganz zu machten. Entlastung gab es etwas durch Dennis Buchner, der sein Torwartrikot gegen ein Feldtrikot tauschen musste und auf Rechtsaußen zum Einsatz kam. Niklas biss trotz blauem Fuß bis zum Schluss auf die Zähne und Leo machte bei seiner Ausbildung zum Kreisläufer große Fortschritte. Über die Arbeitsbereitschaft seiner Mannen konnte sich Trainer Martin Knoll also nicht beschweren, aber gegen den Tabellenzweiten sollte es an diesem Abend nicht reichen. Trotz allem hatte man Grund zu feiern, denn nach der Niederlage von Homburg, ist mit dem sicheren dritten Tabellenplatz das Saisonziel erreicht. Trotzdem möchte man die Saison im letzten Spiel gegen Ottweiler mit einem Sieg krönen, egal mit welchem Aufgebot.